Bulldozer ist ein wahrer Gott im Umgang mit Sprengstoffen aller Art (naja, fast immer - hey, jeder hat mal ´nen schlechten Tag!!). Sein Wissen darüber, u. a. auch von verschiedenen Waffensystemen und anderen Kleinigkeiten, verdankt er der Ausbildung beim UKAS-Militär. Sein auffälligstes Merkmal ist wohl sein linker Cyberarm, der bis zur Schulter reicht. Außerdem haben Splitter viele kleine Narben auf seiner Haut hinterlassen, so das er auf den ersten Blick für viele eher abstoßend wirk. Wer ihn aber näher kennt, weiß ihn als guten Freund und treuen Begleiter zu schätzen. Seine Outfits haben eigentlich immer einen militärischen Touch und Anzüge trägt er generell ohne Krawatte. Bulldozer, bürgerlicher Name Chris Gordon, wurde am 22.09.2021 in einem kleinen Haus in einer mittelständigen Gegend von Seattle geboren. Seine Eltern Gorden und Melissa Preak arbeiteten für einen der Mega-Conzerne, wurden aber mies bezahlt und es reichte vorne und hinten nicht. Als er zweieinhalb Jahre alt war kam sein Vater eines Tages nicht von der Arbeit wieder, es hieß, er hätte einen Unfall gehabt, aber dies wollte keiner glauben. Wie sich später herausstellte wurde er von einer Straßengang verprügelt und verblutete auf offener Straße. Weil seine Mutter ab diesem Zeitpunkt alleine für ihn sorgen musste und das Geld nun gar nicht mehr reichte, mussten sie das Haus verkaufen und ein kleines, billiges Zimmer nahe der Elendsviertel anmieten. Da sie den Tod ihres Mannes nicht verkraftete, verfiel sie dem Alkohol und zwei Tage vor Chris´s fünften Geburtstag wurde sie von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Melissa und Gorden hatten keine weiteren Verwandten oder ähnliches und deshalb landete Chris auf der Straße. Gezeichnet vom Tode beider Elternteile und ohne Perspektive für die Zukunft streunerte Chris fast zwei Jahre alleine in den Slums ziellos umher. Er hielt sich mit Diebstählen und Gelegenheitsjobs einigermaßen über Wasser und es schien, als ob auch ihn das Schicksal nicht gut hieß. Genau wie sein Vater wurde er als er sieben war von einer Gang überfallen. Er sollte etwas Stoff zu einem kleinen Dealer bringen, als sich drei Gangmitglieder auf ihn stürzten. Er hatte zwar schon gelernt sich zu verteidigen, doch als kleiner Knirps hat man gegen drei Schläger einfach keine Chance. Er blieb schwer verletzt auf der Straße liegen, doch ein älterer Mann fand ihn und nahm ihn bei sich auf. Der alte Mann hieß Rough. Er verband die Wunden und päppelte den kleine Chris wieder auf. Einige Wochen später, Chris war schon wieder auf den Beinen, brachte Rough einen weiteren Jungen mit, er hieß Wayne. Es wurde ebenfalls von einer Gang beim Stofftransport überfallen und verprügelt. Nachdem Wayne wieder fit war, lernte Rough den beiden gleichaltrigen wie man sich effektiv verteidigt und ließ die beiden in seinem kleinen Trainingsraum trainieren. Obwohl Rough sich um die beiden kümmerte und es ihnen an nicht fehlte, verdienten sie sich weiterhin durch Gelegenheitsjobs und Diebstählen etwas nebenher.  Die Jahre vergingen und aus den Knirpsen wurden junge Männer. Beide vom Schicksal gezeichnet und ähnliches durchlebt, wurden sie unzertrennliche Freunde, ja fast schon Brüder - und Rough ihr Vater. Doch auch er wurde nicht jünger, und als die beiden fünfzehn Jahre alt waren, starb Rough an einer schweren Lungenentzündung. Fest entschlossen, was aus ihrem verkorksten Leben etwas zu machen, gingen die Beiden los, um die Welt zu erkunden. Durch eine Rockerin namens Sarah, die Cousine von Rough, kamen die beiden zum Militär, wo sie anfangs bis zu ihrem siebzehnten Lebensjahr aufs Äußerste gedrillt wurden. Nachdem sie die Tortur überstanden hatte, wurden sie tatsächlich ins Militär aufgenommen und begannen nach einer allgemeinen Grundausbildung mit einer Spezialausbildung. Wayne wurde als Einzelkämpfer und Spion ausgebildet, während Chris mit einem andern Neuling namens Marco in die Sprengstoffabteilung kam, wo sie als Sprengmeister den Umgang mit sämtlichen Sprengstoffen und einiger anderer Waffen erlernten. Neben dem lernte Chris auch weitere nützliche Fähigkeiten, unter anderem auch eine Fremdsprache. Nach Beendigung der fast fünfjährigen Ausbildung kam Chris mit Marco in eine vier Mann starke Spezialeinheit - die Baby-Boomers, eine inoffizielle Anti-Terror-Organisation des U.K.A.S.- Militärs. Aus jener Zeit stammte auch der Name Bulldozer, zu dt. Planierraupe, weil Chris einfach alles auf oder klein kriegte, am liebsten mit Sprengstoff versteht sich. Marco hatte seine Spezialität in öffnen von Panzertüren, daher sein Name Tresor-Trasher. Obwohl nicht immer alles glatt ging und die Baby-Boomers auch mal einen oder zwei Männer im Einsatz verloren, hatten Chris und Marco viel Spaß bei ihrer Arbeit und beim Umherziehen um die Häuser nach getaner Arbeit. Die beiden verstanden sich gut und es entwickelte sich eine enge Freundschaft. Mit siebenundzwanzig Jahren wurde Chris zu einem halbjährige Lehrgang abkommandiert, Marco musste derzeit alleine mit drei Neulingen einige Feuerwerke veranstalten. Doch bei einem Einsatz wurden die Baby-Boomers von der selbst ernannten Terror-Organisation M.A.D. in einen Hinterhalt gelockt und gefangen genommen, dabei kamen zwei der Neulinge ums Leben. Als Chris von der Gefangennahme erfuhr, brach er sofort seinen Lehrgang ab und machte sich auf, seine Kumpel da raus zu holen. Hilfe fand er nur von seinem Pseudo-Bruder Wayne, der als Darkman in der Spionageabteilung Karriere gemacht hat. Die Zwei machten sich zum Hauptquartier der M.A.D. in den tiefsten Slums von Seattle auf, für Wayne war es kein Problem rauszufinden, wo sich dieses verbarg und wie es aufgebaut war. Anhand dieser Skizzen entwarf Chris einen Schlachtplan, wie man sich am besten zu den Gefangenen durchsprengte. Doch der Plan verlief alles andere als reibungslos! Beim Versuch in das Gebäude einzudringen, riß eine Sicherungsleine und Wayne stürzte 20 Meter in die Tiefe. Die dadurch alarmierten Wachleute fanden ihn schwer verletzt und erschossen ihn, Chris wurde geschnappt und in  Einzelhaft verwahrt. Durch den Tod von Wayne anfangs etwas demotiviert, schmiedete er schon bald einen Fluchtplan und schwor Rache. Nachdem er nach kurzer Zeit zu den anderen Beiden von den Baby-Boomers in die Zelle gesteckt wurde, war es Zeit für den Ausbruch. Bei einigen Freigängen fand die Drei ein paar Blindgänger-Granaten. Aus diesen bastelte Chris eine kleine Bombe und platzierte diese unterm vergitterten Fenster ihrer Zelle. Nur der selbst gebaute Elektrozünder, bestehend aus einer Armbanduhr und ein paar Drähten, arbeitete nicht korrekt. Als Sam, der übrig gebliebene Neuling, die Kontakte überprüfen wollte, geschah es. Chris wollte ihn gerade hinter die schützende Matratze zurückziehen , als der Sprengsatz zündete. Durch die Wucht der Detonation wurde der linke Arm von Chris zerfetzt und durch die Explosion verschmorten seine Augäpfel. Sams Körper wurde gänzlich zerstückelt und hat Chris vor weiteren Schäden geschützt. Marco nahm seinen schwerverletzten Freund und flüchtete durch das entstandene Loch in der Wand. Trotz Wachhunde gelang es den Wachen nicht die Flüchtlinge aufzuhalten, sie entkamen. Als die beiden in der Militärbasis ankamen, stand es nicht gut um Chris, er hatte viel Blut verloren. Doch die Armeeärzte flickten ihn wieder zusammen, der linke Arm wurde durch einen Cyberarm ersetzt und die Augäpfel wurden durch einen elektronischen Augenersatz wiederhergestellt. Die anderen Wunden wurden teilweise genäht und hinterließen unzählige Narben. Nebenbei wurden auch andere Modifikationen, z.B. Muskelverstärkung und Hochleistungsgelenke, eingepflanzt. Nach diesen Operationen erholte sich Chris erstmal einige Wochen, um wieder zu Kräften zu kommen. Nachdem er wieder auf den Beinen war, hatte er nur noch einen Gedanken: Rache! –Rache für Wayne!! Keiner wird einen meiner Freunde töten und unbestraft davon kommen - dies hat er sich nach dem Tod seiner Eltern geschworen!! Diesmal fand er deutlich mehr Unterstützung von seinen Militärkameraden und so stürmten sie ein paar Tage später das Hauptquartier von M.A.D. . Beim Gegenübertreten des Anführers Gantley überkamen Chris all seine Gefühle und rastete beinahe aus. Wie im Wahn schoss er den Anführer mit über einhundert Schüssen nieder, wenn Marco ihn nicht aufgehalten hätte, wäre von Gantley wohl nicht mehr als menschlicher Organbrei übrig geblieben. Nach diesem Vorfall beschloss Chris, mit achtundzwanzig aus der Armee auszuscheiden, auch alle Überredungskünste von Marco hielten ihn nicht davon ab. Doch der enge Kontakt zwischen Marco und Chris riss deswegen nicht ab. Marco versorgt ihn hin und wieder mit Sprengstoff und Zubehör, sowie Informationen und Plänen. Als Gegenleistung hilft Chris Marco bei gefährlichen Aufträgen und arbeitet als Vermittler und Strohmann. Aber die Beiden ziehen  auch weiterhin um die Häuser und machen die Gegend unsicher. Manchmal hilft er auch Sarah aus der Klemme, doch sie trifft man nicht all zu oft. Chris hält sich als Schattenläufer mit Spreng-Jobs jeglicher Art über Wasser und fährt damit nicht gerade schlecht. Er hat sich als Sprengmeister in den dunklen Straßen von Seattle einen guten Namen gemacht, man kennt ihn hier nur als Bulldozer!!

Saturday the 27th. Exodus (C) 1998-2019.